KÖSTLICHES

AH!VOCADO

Ein absoluter Renner unserer Sommerküche ist unser reichhaltiger Secret Garden-Avocadosalat. Zeit um dem beliebten Früchtchen etwas auf den Grund zu gehen…

Die Avocado heißt auch Avocadobirne und Advokatenbirne und sogar Alligatorenbirne, alles Verballhornungen des Begriffs «ahuacatl», was wiederum nur eine Abkürzung für «ahuacacuahatl» in der Aztekensprache Nahuatl ist. ( Wer es schafft das dreimal hintereinander schnell auszusprechen, bekommt einen Avocadosalat gratis! 😉 )

Die Übersetzung als „grünes Gold“ spielt auf das Öl der fetten Frucht an – eine vollreife Frucht kann bis zu 30% aus Öl bestehen!

Als im 15. Jahrhundert Hernàn Cortès im Auftrag der spanischen Krone Mexiko eroberte, befahl er der einheimischen Bevölkerung, ihm all ihr Gold abzuliefern. Hierauf brachten ihm die Menschen große Mengen von Avocados, ihr „grünes Gold„.

Neben dem tropischen Hochland Zentralamerikas, der ursprünglichen Heimat des Avocadobaums, gibt es heute Avocadokulturen in subtropischen und tropischen Gebieten in aller Welt. Avocadobäume (Persea Americana) gehören zu den Lorbeergewächsen. Je nach Untergrund kann der Avoadobaum mit seinen ledrigen, immergrünen Blättern und wohlriechenden gelben Blüten von Strauchgröße bis über 10 Meter erreichen. Die Avocado selbst – aus botanischer Sicht eine Beere ( also tatsächlich ein „Früchtchen“! 🙂 ) – kann klein wie eine Birne sein, aber auch Kindskopfgrösse erreichen und über 1 Kilogramm wiegen. Weltweit gibt es geschätzt 200-400 verschiedene Avocadoarten, die sich hinsichtlich ihrer Form, Farbe, Geschmack und Nährstoffzusammensetzung unterscheiden.

Die „Fuerte“ ist dabei der verbreitetste Typ und kommt auch bei uns im Secret Garden auf den Tisch. Das Fruchtfleisch ist hellgelb und wird zum Rand hin grünlich. Der Geschmack der Fuerte ist cremig-mild und zugleich aromatisch, was sie zu einer der schmackhaftesten Avocado-Sorten macht. „Fuerte“ bedeutet stark und widerstandsfähig auf Spanisch, eine Bezeichnung die sich die Sorte in Kalifornien durch ihr Überleben während des großen Frosts von 1913 verdiente.

Avocados reifen von Natur aus nicht am Baum, sondern fallen hart und unreif auf den Boden und reifen erst dort nach. Um Beschädigungen zu vermeiden werden sie für den Handel direkt vom Baum gepflückt.

Die Proteinbomben sind reich an ungesättigten Fettsäuren und beinhalten viele wichtige Vitamine (C, E, K, D) und Mineralstoffe (Kalium, Phosphor, Magnesium, Calcium, Pantothen- und Folsäure) – die weitestgehend erhalten bleiben, da Avocados roh gegessen werden sollten. Avocados mit ihrem extrem niedrigen glykämischen Index wirken sich positiv auf den Cholesterinspiegel sowie auf das Herz-Kreislaufsystem aus und passen sehr gut in die Ernährung von Diabetikern, Low-Carb-, Paleo und vegane Rohkost-Ernährungsformen, in Diäten zum Abnehmen und in die entzündungshemmende Ernährung.

Gründe genug, um Chicomecoatl, der aztekischen Göttin für Nahrung und Fruchtbarkeit, ein Dankopfer zu bringen – oder um einfach gleich (noch) einen Secret Garden-Avocadosalat zu bestellen… 🙂

CH